Montag, 5. Dezember 2011



Schlangen streifen sich die Haut vom Leib. Ich wünschte ich könnte es auch.

Irgendwann wirst du Mitten in der Nacht aufwachen. Es ist 3.46 Uhr. Du bist durstig. Du gehst die Treppen runter, in die Küche und wirst etwas trinken. Fast eine ganze Flasche, um deinen Körper zu füllen, aber du bist trotzdem leer. Leer von jedem Gefühl. Jeder Emotion. Es gibt einfach nichts an das du denken kannst in diesem Moment. Kurz darauf wirst du Hass empfinden. Aber nicht auf die anderen, sonder nur auf dich selbst. Du wirst dir die Schuld an allem geben, was in deinem Leben schief gelaufen ist. Du ganz allein bist verantwortlich. Und dafür wirst du dich zerstören wollen.

Doch in erster Linie- willst du dich fühlen, dich von dieser Leere befreien. Und als könntest du diese Gefühlslosigkeit, die Angst und den Hass damit besiegen, gehst du in dein Zimmer und schlägst deine Faust gegen die Wand. Kratzt dich am ganzen Körper und hoffst, dass es gleich besser wird. Nach einer Weile sitzt du in deinem Bett und starrst in die Dunkelheit. Mittlerweile ist halb 5 und dir laufen die ersten Tränen über die Wangen. Immer mehr Gefühle kommen in dir hoch und du wirst versuchen, dich an irgendetwas zu halten. An Bilder und eine blöde Sms.

Aber das alles kann dir niemals das Gefühl geben. Dieses einmalige Gefühl, wenn dir Blut über die Beine läuft und du weist, dass der Hass erst einmal weg 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen