Donnerstag, 24. November 2011

Musik

Ich bin am Boden zerstört. Sie lässt mich aufblicken. In den klaren Himmel, der mich hasserfüllt anlacht. Sie lässt mich aufstehen und mit erhobenem Kopf weiter gehen. Obwohl Kraft fehlt. Sie verleiht mir Kraft. Meinem Herzen und sie bewegt es. Sie lässt es wieder lächeln. Sie wischt die Tränen meines Herzen weg, die sich auch in meinem Gesicht abzeichnen. Die Bluttränen. Sie lässt Tränen trocknen, die andere nicht sehen. Die sie ignorieren. Die verletzend sind. Musik lässt mich weinen, wo keine Tränen mehr möglich scheinen, welche schon Druck aufbauten. Sie lässt sie in Strömen und großen Seen enden. Tränenmeer. Flüsse. Sie vesucht mich aufzuwecken aus meiner kleinen Welt. Sie lässt Gefühlslosigkeit für einen Moment vergessen. Sie lässt vergessen finden, wo es kein Vergessen mehr gibt. Sie ist magisch. Fast unglaublich. Sie macht glücklich. 

Farben haben Bedeutungen, aber was ist wenn die Grenzen verschwimmen. Was ist wenn aus der Farbe der Liebe, die Farbe des Todes wird. Wie soll man der Liebe eine Bedeutung geben, wenn sie gestorben ist?

Traumwelt

Bemerken wir es, wenn uns das Leben aus der Hand gleitet? Durch Illusionen und Träume geblendet, leben wir blind in unserer eigenen Welt. Wir schließen die Augen und haben sie doch geöffnet. Keiner sieht, wie es uns wirklich geht und was wir denken. Im Endeffekt wissen wir selber nicht mehr was Wahrheit und was Lüge ist. Die Grenze zwischen Realität und Traum verwischt. Wir müssen versuchen einen Weg zu finden um uns selbst zu retten und wieder zu lernen was es heißt zu leben. Jeder sagt uns, was wir falsch machen und zeigt uns den richtigen Weg. & Ich frage mich, kann man diesen Weg gehen, wenn man gefallen ist?
..es gibt Leute, die innerlich tot sind. Du siehst es ihnen nicht an, aber sobald sie den Mund aufmachen, weißt du, dass sie verloren sind. Das Leben hat sie umgebracht.

Kennt ihr dieses Gefühl? Dieses eine Gefühl, das ich nicht beschreiben kann. Es ist wie in einem Labyrinth, kommt man einmal rein, kommt man nicht wieder raus. Du findest den Weg nicht und hast Angst etwas Falsches zu tun. Du hast Angst, dass du den gleichen Fehler nochmal machst und du wieder in einer Sackgasse endest. Dann triffst du diesen einen Menschen, der alles verändert. Diesen Jungen, der dir die richtige Richtung zeigt und dich wieder aufbaut. Dem du all‘ deine Liebe, dein Vertrauen und dein Herz schenkst und du dich einfach wohl fühlst. Wenn du beim Küssen lächeln musst, weil du so glücklich bist. Ich habe diesen Jungen über alles geliebt. Er sagte mir immer, wie wunderschön ich wäre und dass er immer für mich da ist, egal wann. Und dass wir zusammen durch dick und dünn gehen. Und auf einem Mal, ist alles vorbei. Du merkst wie die Schmetterlinge im Bauch zu tausend Messer werden, dir in die Lunge rammen und du keine Luft mehr bekommst. Auf einmal wird alles eiskalt und der Hochsommer wird zum Winter. Du merkst, wie eine Träne zu zwei werden, und zwei zu tausenden. All die Liebe, all das Vertrauen, einfach weg. Aber mein Herz, ja, das hat er mitgenommen. Und keiner weiß was er damit machen wird.
Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln
hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren
Schultern trug.

Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos
war und stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der langen
Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel
jedoch immer nur noch halb voll.

Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur
anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel
war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel
mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass
sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden
war.

Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach
die Schüssel zu der alten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines
Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft."

Die alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite
des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel
nicht?" "Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil
ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn
wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen
Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso
wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser
Haus beehren."

Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind
die Macken und Sprünge, die unser Leben so interessant und
lohnenswert machen.. 

Dienstag, 22. November 2011

Ob ich mich jetzt besser fühle?
Ich weiß es nicht.
Ob es denn richtig ist, nichts mehr zu essen.
Ich weiß es nicht.
Ob es mir Leid tut, wenn ich die anderen anlüge.
Nein.

Ob ich die Narben an meinem Körper bereue?
Ich habe sie verdient.
Jede einzelne. 

Den Hunger, die Angst, die Kälte, die Kraftlosigkeit, die Einsamkeit
Sie ist mein Leben.
Dieses Lachen, die Freunde, die Schule, die Motivation.
Es ist gelogen.

Was würde ich dafür geben, jemandem zu sagen,
was hier mit mir passiert.
Doch ich kann nur schreiben.
Schreiben, Hoffen
das ich es noch lange aushalten werde.
Das es Besser wird.
Schmerz...hat sich in mir ausgebreitet. Seit Monaten rafft er mich dahin, mein Feind und gleichzeitig mein Freund, denn er ist der einzige der mir geblieben ist. Er ist die Erinnerung und die Verletztheit zugleich und ich versuche nicht erst ihn zu vertreiben sondern ich heiße ihn willkommen. 

Verwirrtheit...

Sie mach mich krank. Sie frisst mich von innen auf und verschlingt jede einzelne Faser des Glücks. Ich sitze hier. Stunden. Tage. Monate...ich war allein. Ganz allein.